20.12.2011

OWL-Europaabgeordneter Brok trifft bulgarischen Premierminister Borisov zu Gesprächen über Staatsschuldenkrise

Die Staatsschuldenkrise und der geplante Vertrag über eine Fiskalunion standen im Mittelpunkt des Gespräches zwischen dem ostwestfälisch-lippischen Europaabgeordneten Elmar Brok (CDU) und dem bulgarischen Premierminister Boyko Borisov am 19. Dezember in Sofia. Brok, der auch als Vertreter des Europäischen Parlaments an den Vertragsverhandlungen teilnehmen wird, machte in dem Gespräch deutlich, dass der zukünftige Euro-Stabilitätsvertrag die Eurozone stärken soll, aber keine Parallelstrukturen schaffen darf. Eine spätere Integration in den Lissabon-Vertrag müsse gewährleistet sein. Beide stimmten darin überein, dass der Vertrag ein wichtiger Schritt für eine gemeinschaftliche Lösung der aktuellen Staatsschuldenkrise ist und das Potential hat, zukünftige Krisen zu verhindern. Allerdings sei auch wichtig, dass eine vernünftige Balance zwischen Stabilität und Wachstum gefunden wird.

Im Vorfeld des Treffens eröffnete Brok gemeinsam mit der bulgarischen Parlamentspräsidentin Tsacheva eine neue Veranstaltungsreihe zum Austausch über Europa zwischen Politik und der Gesellschaft. In seiner Rede lobte Brok die europäische Integration Bulgariens und hob insbesondere die Initiative zu der Veranstaltungsreihe hervor, durch die das Verständnis für die EU vertieft und ihr Nutzen besser erklärt werden soll. Brok betonte, dass alle Mitgliedsstaaten gleichwertig seien und dass gerade in Zeiten der Krise die europäische Einheit gewahrt werden müsse. Nur gemeinsam könne die EU die Herausforderungen in einer dramatisch veränderten Welt meistern. In einer anschließenden Debatte diskutierte Brok unter anderem mit dem bulgarischen Außenminister Nikolai Mladenow und dem neugewählten bulgarischen Staatspräsidenten Rossen Plewneliew über den derzeitigen Stand der europäischen Integration.

Für weitere Informationen:
Büro Elmar Brok, MdEP, Tel.: +32-2-284-7323

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