04.06.2015

EU-Förderung für Regionalentwicklung: 10,8 Mio gehen an OWL

Die Gewinner stehen fest: 28 Zusammenschlüsse aus Dörfern und Gemeinden der ländlichen Regionen in NRW wurden jetzt für eine EU-Förderung des LEADER-Programms ausgewählt und erhalten insgesamt 75 Mio. Euro. Ostwestfalen-Lippe ist „Kulturland Kreis Höxter“, „Nordlippe“, dem „Südlichen Paderborner Land“ und „3 L in Lippe“ mit vier Zusammenschlüssen dabei und erhält insgesamt 10,8 Mio. Euro aus dem EU-Fördertopf, wobei sich das „Kulturland Kreis Höxter“ über den Höchstfördersatz von 3,1 Mio. Euro freuen darf. Die Bezuschussung der einzelnen Förderprojekte aus dem EU-Fördertopf beträgt jeweils maximal 65% der zuwendungsfähigen Kosten. Damit können für den Kreis OWL zusammen mit der Finanzierung aus Eigen- und Privatmitteln insgesamt mehr als 14 Mio. Euro mobilisiert werden.

Das NRW-LEADER-Programm ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung, der es Menschen vor Ort ermöglicht, regionale Prozesse mitzugestalten. Ziel ist es, das Potential einer Region besser für deren Entwicklung zu nutzen. Die ausgewählten Entwicklungsstrategien zeigen Lösungsansätze und Strategien, um zum Beispiel Fachkräfte für Unternehmen im ländlichen Raum zu finden oder sich mit den Folgen des demografischen Wandels auseinanderzusetzen.

Dabei sind die Projektideen so vielseitig wie die Regionen. So plant die LEADER-Region Nordlippe (Stadt Barntrup sowie die Gemeinden Dörentrup, Extertal und Kalletal) in der aktuellen Förderperiode ein Projekt zum Ausbau erneuerbarer Energien, was zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes beiträgt. Das Südliche Paderborner Land (mit den Städten Büren, Bad Wünneberg, Lichtenau und Salzkotten) hingegen hat in der vergangenen Periode ein Projekt zur weiteren Wiederherstellung der Bergruine Ringelstein durchgeführt. Das Projekt trägt nicht nur zur Entfaltung der kulturhistorischen Bedeutung und des touristischen Potenzials der Region bei, sondern erfüllte auch einen karitativen Zweck. Die Baumaßnahmen wurden durch Suchtkranke im rahmen einer Beschäftigungsmaßnahme des Caritasverbandes durchgeführt, die den Menschen einen ersten Schritt zurück in die Arbeitswelt ermöglichte.

Für weitere Informationen
Elmar Brok MdEP, Tel. +32 2284 7323