06.10.2014

Elmar Brok diskutiert mit einer Delegation führender Republikaner das Freihandelsabkommen TTIP  in Brüssel

Elmar Brok, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Europaparlaments, hat heute eine hochrangige US-Delegation in Brüssel empfangen. Unter den Gästen  waren unter anderem der Republikaner David Camp, Vorsitzender des für Fragen der Steuerpolitik maßgeblichen Ausschusses im US-Repräsentantenhaus, sowie die beiden republikanischenKongressabgeordneten Erik Paulsen und Kevin Brady.

Bei dem Gespräch hoben beide Seiten hervor, dass das Freihandelsabkommen von großer Bedeutung für Europa und die USA ist. Das gilt besonders auch für die Exportnation Deutschland. Das Freihandelsabkommen könnte Deutschlands Exporte in die Vereinigten Staaten um jährlich drei bis fünf Milliarden Euro erhöhen. Vor allem der EU Automobilsektor würde von dem Abkommen profitieren.

Gleichzeitig machte Elmar Brok deutlich, dass er das Abkommen zwar begrüße, aber nicht um jeden Preis. Die EU müsse vor allem ihre eigenen hohen Standards durchsetzen, z. B. bei Umwelt-, Verbraucher- oder Arbeitnehmerschutz. „Diese Dinge werden nicht verhandelt“, so Brok, der noch ergänzte: „Ich halte es auch für notwendig, dass das EU/US-Datenschutzrahmenabkommen vor Abschluss der TTIP-Verhandlungen verabschiedet wird“.