18.04.2018

Elmar Brok: „Nordkorea ist eine grausige Diktatur“

In der gestrigen Plenartagung des Europäischen Parlaments in Straßburg am 17. April 2018, sprach der Europaabgeordnete und Mitglied des Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten Elmar Brok (CDU/EVP) zu den Friedensaussichten auf der koreanischen Halbinsel und dem Rahmenabkommen mit Australien.

In Hinblick auf den koreanischen Einigungsprozess stellte Brok klar, dass die Europäische Union die südkoreanische Demokratie unterstützen müsse. „Nordkorea ist eine grausige Diktatur“, der Abgeordnete seine Haltung bestärkend. Der Einigungsprozess müsse auch von Europa gestützt werden. Europa solle dafür sorgen, dass Atomwaffen beseitigt werden. Zur Sicherheit in der Region, aber auch um den Nichtverbreitungsvertrag insgesamt mit mehr Glaubwürdigkeit auszustatten. „Deswegen auch die Bitte an unsere amerikanischen Freunde, den Atomdeal mit dem Iran nicht aufzugeben. Denn wenn man den aufgibt, hat Nordkorea ein Alibi, erst gar keinen abzuschließen. Hier gibt es einen inneren Zusammenhang, den wir sehen müssen“, der Europaabgeordnete mahnend.

In der Diskussion zum Rahmenabkommen der Europäischen Union mit Australien kam Elmar Brok nicht umher den Eindruck zu gewinnen, dass manche Vorredner den Untergang der Welt unmittelbar bevorstehend sehen. „Die Stärkung des globalen Welthandels, ist eine Stärkung unseres eigenen Wohlstandes, als auch eine Stärkung der Stabilität dieser Welt“, so Brok in seiner bestimmten Antwort an die Kritiker des globalen Freihandels. Es sei außerordentlich wichtig, dass die Europäische Kommission in das von den Vereinigten Staaten von Amerika geschaffene Vakuum tritt. Dies sei bereits sehr erfolgreich mit Südkorea geschehen. Japan, Australien und Neuseeland seinen weitere wichtige Meilensteine, die kurz vor dem Abschluss stünden. Für das weitere Engagement der Europäischen Union bekräftigte Brok seine Unterstützung für ein stärkeres Engagement in Lateinamerika.

„Ich glaube, dass die Demokratien dieser Welt sich zusammenschließen sollen, zum sozialen und wirtschaftlichen Nutzen unserer Bürger und zur Verteidigung von Frieden und Gerechtigkeit in einer Weltordnung, die Sicherheit gebietet. Deswegen danke ich der Kommission für die Politik hier schnell voran zu gehen.“