07.12.2012

Brok begrüßt das Nein zum Krankenschwesterabitur

Der OWL-Europaabgeordnete Elmar Brok (CDU) zeigte sich erfreut über die ablehnende Entscheidung des Gesundheitsausschusses des Europäischen Parlaments über die Anhebung der Zugangsvoraussetzungen zur Krankenpflegeausbildung von zehn auf zwölf Jahre allgemeiner Schulbildung.

Mit eindeutiger Mehrheit wurde der Vorschlag der Kommission zur Erneuerung der Berufsanerkennungsrichtlinie durch den Ausschuss abgelehnt und damit der Weg für Realschüler zunächst offen gelassen, den Krankenpflegeberuf auch weiterhin nach zehnjähriger allgemeiner Schulbildung zu erlernen.

„Die Ablehnung des Krankenschwesterabiturs ist ein gutes Signal für Europa. Sie ist eine Bestätigung des deutschen Modells der dualen Ausbildung, welches auch für andere europäische Länder ein Vorbild sein kann!“, so Brok. Der CDU – Politiker äußerte sich zuversichtlich, dass die Entscheidung im federführenden Binnenmarktausschuss und das Plenum genauso ausfallen wird wie im Gesundheitsausschuss.

Weiterhin betonte er, dass die Einführung der EU-weiten Anhebung der Ausbildungsvoraussetzungen vielen geeigneten jungen Menschen den Zugang zu einer Ausbildung in einem Heilberuf verwehren würde. „Dies würde den ohnehin bestehenden Fachkräftemangel in den Krankenhäusern verschärfen.“, erklärte Brok.

Für weitere Informationen:
Büro Elmar Brok, MdEP, Tel.: +32-2-284-7323